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Ratgeber Lungenkrebs

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Lungenkrebs
Was ist Lungenkrebs?

Bei Lungenkrebs unterscheidet man zwei Hauptformen: das nicht-kleinzellige und das kleinzellige Lungenkarzinom. Das kleinzellige Lungenkarzinom kommt seltener vor als das langsamer wachsende nicht-kleinzellige Lungenkarzinom. Dieses lässt sich wiederum in Adeno-, Plattenepithel- und großzellige Karzinome unterteilen. Von Lungenkrebs sind sowohl Männer als auch Frauen betroffen, wobei der Anteil betroffener Männer größer ist. Im Schnitt sind die Betroffen zum Zeitpunkt der Diagnose zwischen 65 und 70 Jahren. Symptome wie Husten, Brustschmerzen oder Atembeschwerden entwickeln sich meist erst im späteren Verlauf der Erkrankung. Aus diesem Grund wird Lungenkrebs häufig erst spät diagnostiziert, wenn sich bereits Tochtergeschwülste (Metastasen) gebildet haben.

Das größte Risiko für die Entstehung von Lungenkrebs haben Raucher. Je früher man mit dem Rauchen begonnen hat, umso größer ist die Wahrscheinlichkeit, im späteren Leben an Lungenkrebs zu erkranken. Auch Passivrauchen kann die Gefahr, an Lungenkrebs zu erkranken, erhöhen. Darüber hinaus können verschiedene Stoffe und Substanzen die Entstehung von Lungenkrebs fördern. Dazu gehören z. B. Asbest, verschiedene Chemikalien, Arsen oder Chrom. Menschen, die berufsbedingt mit diesen Substanzen in Kontakt kommen, sollten für einen angemessenen Arbeitsschutz sorgen. Auch eine übermäßige Strahlenbelastung zählt zu den Risikofaktoren. Genetische und erbliche Faktoren können ebenfalls eine Rolle bei der Entstehung von Lungenkrebs spielen.

Therapie Lungenkrebs

Für die Therapie von Lungenkrebs kommen verschiedene Maßnahmen wie Operation, Strahlen- oder Chemotherapie in Betracht. Das nicht-kleinzellige Karzinom kann zudem mit einer zielgerichteten Therapie behandelt werden. Da das kleinzellige Lungenkarzinom schnell wächst und häufig schon in andere Organe gestreut hat, kommt eine Operation in der Regel nur infrage, wenn der Tumor früh entdeckt wird und sich noch nicht zu sehr vergrößert hat. Um den Tumor vor der Operation zu verkleinern, kann eine Strahlen- oder Chemotherapie angewandt werden. Befindet sich die Erkrankung bereits in einem fortgeschrittenem Stadium, kommt beim kleinzelligen Lungenkarzinom in der Regel nur noch die Chemotherapie infrage.

Bei Lungenkrebs unterscheidet man zwei Hauptformen: das nicht-kleinzellige und das kleinzellige Lungenkarzinom. Das kleinzellige Lungenkarzinom kommt seltener vor als das langsamer wachsende nicht-kleinzellige Lungenkarzinom. Dieses lässt sich wiederum in Adeno-, Plattenepithel- und großzellige Karzinome unterteilen. Von Lungenkrebs sind sowohl Männer als auch Frauen betroffen, wobei der Anteil betroffener Männer größer ist. Im Schnitt sind die Betroffen zum Zeitpunkt der Diagnose zwischen 65 und 70 Jahren. Symptome wie Husten, Brustschmerzen oder Atembeschwerden entwickeln sich meist erst im späteren Verlauf der Erkrankung. Aus diesem Grund wird Lungenkrebs häufig erst spät diagnostiziert, wenn sich bereits Tochtergeschwülste (Metastasen) gebildet haben.

Was ist Lungenkrebs?

Lungenkrebs, der zu den sog. soliden Tumoren (Geschwulsterkrankungen) gehört, gilt als häufigste Todesursache unter den Krebskrankheiten. Sowohl bei Männern als auch bei Frauen ist Lungenkrebs die dritthäufigste Krebsform. Nach Schätzungen des Robert Koch-Instituts erkrankten im Jahr 2010 rund 35.040 Männer und 17.030 Frauen neu an Lungenkrebs. Das mittlere Alter bei Diagnosestellung beträgt etwa 65-70 Jahre.

Formen von Lungenkrebs

Bei Lungenkrebs unterscheidet man nach der Herkunft im Wesentlichen zwischen solchen Formen, die als Absiedelungen von Tumoren anderer Körperorgane entstehen (sog. Metastasen) und solchen, die vom Gewebe der Lunge selbst (überwiegend von den die Bronchien auskleidenden Schleimhautzellen) ausgehen. Nur die letztgenannten Formen sind im engeren Sinn als Lungenkrebs (Bronchialkarzinome) anzusehen. Bei diesen wiederum werden im Rahmen der Diagnose und der Therapieplanung zwei Hauptarten unterschieden: der häufigere nicht-kleinzellige Lungenkrebs (NSCLC, Non small cell lung cancer) und der seltenere kleinzellige Lungenkrebs (SCLC, Small cell lung cancer).

Durch mikroskopische Betrachtung des Bronchialkarzinomgewebes kann man vier Hauptformen von Lungenkrebs unterscheiden: das von den Schleimhautdeckzellen ausgehende Plattenepithelkarzinom, das aus drüsenartigen Zellen hervorgehende Adenokarzinom (zusammen rund 70-75 %), das kleinzellige Karzinom (rund 20 %), das großzellige Karzinom sowie die selteneren Unterformen.

Unter dem Begriff der nicht-kleinzelligen Karzinome werden Adenokarzinom, Plattenepithelkarzinom und großzelliges Karzinom zusammengefasst. Mit diesen nicht-kleinzelligen Lungenkarzinomen ist aufgrund ihres langsameren Wachstums im Vergleich zu den kleinzelligen Lungenkarzinomen in der Regel die bessere Prognose verbunden. Die Wissenschaftler hoffen, künftig die Unterformen von Lungenkrebs noch besser differenzieren zu können, um gezielte, individuell abgestimmte Behandlungsmöglichkeiten zu entwickeln.

Symptome von Lungenkrebs

Lungenkrebs wird häufig erst spät diagnostiziert, da er im Anfangsstadium nur selten Beschwerden verursacht. Aus diesem Grund wird Lungenkrebs in vielen Fällen zufällig, z. B. bei einer Röntgenuntersuchung, entdeckt. Symptome, die im weiteren Verlauf auftreten können sind unter anderem anhaltender Husten, auch in Verbindung mit Auswurf, Luft- und Atemnot, Gewichtsabnahme und Schmerzen im Brustbereich. Auftretende Symptome sollten ernst genommen werden, da bei Lungenkrebs eine frühe Diagnose wichtig für die Heilungsaussichten sind.

In einem frührem Stadium kann der Tumor häufig noch vollständig entfernt werden, während er in einem fortgeschrittenerem Stadium oft bereits Tochtergeschwülste (Metastasen) gebildet hat. Metastasen bei Lungenkrebs bilden sich vor allem in der Leber, im Gehirn oder den Nebennieren. Dadurch kann es zu weiteren Symptomen wie Seh- und Gleichgewichtsstörungen, Übelkeit, Kopfschmerzen und Lähmungserscheinungen kommen.

Ein erhöhtes Risiko an Lungenkrebs zu erkranken, haben vor allem Raucher, Menschen mit einer chronischen Bronchitis sowie Personen, die berufsbedingt mit Schadstoffen wie z. B. Asbest zu tun haben. Auch eine erbliche Vorbelastung gilt als Risikofaktor für die Entstehung von Lungenkrebs.

Anke Tennemann

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